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Der Traum einer eigenen Firma rückt näher

Jeder träumt davon, seine Ideen, die ihn antreiben, zu Geld werden zu lassen. Diesem Traum sind neun Schülerinnen und Schüler des Kurses „Geschäftsprozesse“ der Klasse 1BK2W der Fritz-Erler-Schule Tuttlingen nähergekommen. Zusammen mit deren Lehrkraft Anna Rombach präsentierten sie im Forum der Kreissparkasse ihre Geschäftsideen. Patrick Pfleger, zuständig für die Gewerbekundenbetreuung an der Kreissparkasse Tuttlingen, und Sonja Geigis, Referentin für Ausbildung an der Kreissparkasse Tuttlingen, konnten hierbei fachkompetente Rückmeldungen zu den entwickelten Schüler-Businessplänen geben.
Initiiert durch Georg Hermann, Lehrkraft für den Fachbereich Wirtschaft und Sport und Schulleiterin Ursula Graf, finden seit 2014 an der Kreissparkasse regelmäßig Präsentationen von Schüler-Business-Plänen statt. Nach dem Vermitteln von theoretischen Inhalten entwickelten die Schülerinnen und Schüler des Kurses „Geschäftsprozesse“ von Oktober bis Dezember zunächst Ideen zu einer soliden Geschäftsidee weiter. Diese Geschäftsidee wurde in einen Businessplan überführt, der nun an der Präsentation an der Kreissparkasse Tuttlingen seine „Feuertaufe“ zu bestehen hatte.

Jeanny Grau und Lea Biedermann präsentierten die Geschäftsidee eines Kühlschrankes, welcher den Bestand mittels einer Kamera stetig prüft und per App automatisch Nachbestellungen realisiert. Ramona Caraggiu präsentierte ihren Businessplan für ein Pub mit Lounge-Bereich und einer Bühne für regionale Bands. Marie Fritsche, Selina Fetscher und Alina Moor präsentierten ihre Idee von „Alma Tablor“ und haben damit die Chancen der Digitalisierung erkannt, indem sie für den schulischen Bereich einen Ordner mit einem Tablet kombinierten. Salome Vögtle, Patricia Scheda und Maximilian Mazzola zeigten, dass sich mit einem GPS-Schlüsselfinder, der eine längere Reichweite als ein Bluetooth-Sender hat, ein Absatzmarkt finden lässt.

Neben der Präsentation der eigentlichen Idee zeigten die jeweiligen Schüler-Business-Pläne im Sinne eines „Startups“ auch Organisationsstrukturen, mögliche Personalstrukturen, Firmenphilosophien, angestrebte Rechtsformen, eine SWOT-Analyse und eine finanzwirtschaftliche Planung auf. Die hierdurch gewonnenen Erfahrungen halfen der Wirtschaftspädagogin Frau Rombach nicht nur Unterrichtsinhalte zu vertiefen, sondern auch deren Bedeutung greifbar zu vermitteln.
Herr Pfleger und Frau Geigis von der Kreissparkasse Tuttlingen konnten vor ihrem fachlichen Hintergrund jeder „Gründergruppe“ konkrete Tipps und Tricks zu Organisationsstrukturen, Kalkulationen und den Geschäftsplänen geben. Auch bezüglich kritischer Rückmeldungen zu Personalstrukturen, Kosten und der Standortwahlen nahmen die Wirtschaftsprofis kein Blatt vor den Mund. Herr Pfleger erklärte, dass jedes Startup-Unternehmen zunächst „holprig“ beginnt, bis dann irgendwann der Durchbruch kommt. Hierbei brauche es Unterstützung von erfahrenen Profis, wodurch die Kreissparkasse als eine Einrichtung unter öffentlicher Trägerschaft ihrer Verantwortung für die regionale wirtschaftliche Entwicklung mehr als gerecht wurde.

Das von den Tuttlinger Bankern erhaltene Feedback wird nun seitens der Schüler-Startup-Gruppen aufgearbeitet und im Rahmen des Wettbewerbs für den „Deutschen Gründerpreis 2019 für Schüler“ als Schüler-Business-Plan eingereicht. Bei dem bundesweiten Wettbewerb winken den einreichenden Team Unterstützungspreise, die die Chancen eines „Durchbruchs“ der Idee deutlich erhöhen. Die Gewinnchancen der Teams der Fritz-Erler-Schule dürften durch die Unterstützung der Kreissparkasse Tuttlingen deutlich gestiegen sein.


Bild: Thomas Postatny
Bericht: Thomas Postatny/Anna Rombach