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13.07.2022

Erzieher und Erzieherinnen gesucht und gefunden

Die Absolvierenden der Fritz-Erler-Schule bereichern den regionalen Stellenmarkt

Im Land Baden-Württemberg werden bis in das Jahr 2025 über 72 000 neue Erzieher und Erzieherinnen benötigt. So gehen die 48 Absolvierenden der Fritz-Erler-Schule als staatlich anerkannte Erzieherinnen und Erzieher angesichts des gravierenden Fachkräftemangels in eine sorgenfreie und sichere berufliche Zukunft. Da gilt es sich doppelt zu freuen: Über den Anschluss sowie über die sichere Stelle!

Seit dem vergangenen Schuljahr wird den Absolvierenden der Fachschule für Sozialpädagogik ebenfalls der Titel des „Bachelor Professional in Sozialwesen“ verliehen. Durch diese Anpassung der Ausbildungsordnung entspricht der Berufsabschluss nun auch dem Anforderungsniveau, das sich schon seit vielen Jahren auf dem Niveau eines Technikers befindet. Der Abschluss umfasst ebenfalls die allgemeine Hochschulzugangsberechtigung und erlaubt es den Erzieherinnen und Erziehern direkt im Anschluss an die Ausbildung ein Studium an Hochschulen aufzunehmen. Darüber hinaus dürfen sich die frisch gebackenen Bachelor im kommunalen Dienst seit 1. Juli 2022 auf eine Aufstockung ihrer Urlaubstage sowie ihres Gehalts freuen.

Unter weiterhin erschwerten „Corona-Unterrichtsbedingungen“ ist es 30 Absolvierenden der klassischen Ausbildung im Berufspraktikum sowie 18 der praxisintegrierten Ausbildung (PIA) in diesem Schuljahr ein erfolgreicher Abschluss gelungen. Dazu haben 33 Auszubildende, drei davon in Teilzeit, die schulische Ausbildung abgeschlossen und sind berechtigt, das Anerkennungsjahr anzutreten.

Dabei erhielten insgesamt 20 Bachelor ein „Lob für gute Leistungen“ sowie 11 sogar einen „Preis für sehr gute Leistungen“. Mit einem Schnitt von einer glatten 1,0 bestieg Julia Lepszy (Luisenklinik in Bad Dürrheim) als „jahrgangsbeste“ Erzieherin das Siegertreppchen.

Die Absolvierenden wurden im Kreise ihrer Familien und Freunde von der Schulleitung und ihren Klassen- sowie Fachlehrkräften verabschiedet.

Schulleiter Rainer Leuthner verwies in seinem Grußwort im Angesicht des großen Fachkräftemangels nochmals auf die Bedeutsamkeit des Berufes und betonte dabei die große Verantwortung die sich auch aus immer neuen Anforderungen durch den stetigen Wandel unsere Gesellschaft für dieses Berufsfeld ergibt.  

Frau Dr. Marion Giselbrecht, Leiterin der Fachschule für Sozialpädagogik, sprach ebenfalls von der großen Verantwortung die der Beruf mit sich bringe. Auch wenn pädagogische Arbeit häufig von außen betrachtet wie Zauberei anmute, würde diese doch nur dann funktionieren, wenn die Erzieherinnen und Erzieher auch gewillt seien, ihre ganze Kraft und Macht in ihrem Zauber bzw. ihre pädagogische Arbeit verantwortungsvoll zum Guten hin, einzubringen.

Dazu kam ein gelungenes Rahmenprogramm mit Liedern, deren Text von den Absolventinnen passend zu ihrem Abschluss kreativ umgedichtet wurden sowie ebenfalls kurzen Abschlussreden der Klassen gekonnt in Reimform oder unter Einbeziehung von Metaphern formuliert. Ein Sektempfang auf dem Schulhof unter besten Wetterbedingungen lies den Abend angemessen ausklingen.