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29.11.2017

Katy Perry, Green Bay und viele gute Aussichten

Der "American Way Of Life", die englische Sprache, das High-School-System und viele eindrückliche Sehenswürdigkeiten - auch bei der zweiten Auflage des USA-Austauschs sammelten die SchülerInnen des beruflichen Gymnasiums unbezahlbare Erfahrungen.

Am zweiten dreiwöchigen Austausch des German-American Partnership Program (kurz: GAPP) mit der US-Partnerschule in Menasha, Wisconsin nahmen in diesem Jahr 14 Schülerinnen und Schüler des beruflichen Gymnasiums der Fritz-Erler-Schule teil. Schon die Anreise gestaltete sich abenteuerlich und so wäre man beinahe in London Heathrow gestrandet, da die Zubringer-Airline die Boardingpässe für den interkontinentalen Flug nicht ausstellen konnte – oder wollte. Begleitlehrerin Iris van Overstraeten behielt allerdings einen kühlen Kopf, führte die Gruppe so in letzter Sekunde sicher an und durch das Gate.

In Chicago gelandet, bekamen die Teilnehmer an den ersten drei Tagen die Gelegenheit, zahlreiche Sehenswürdigkeiten der Stadt zu besichtigen. Nach Besuchen des Field Museum, des Shedd Aquarium und einer Führung durch das altehrwürdige Chicago Theater brachte der 103. Stock des Willis Tower (412 Metern Höhe) die Reisegruppe im wahrsten Sinne des Wortes hoch hinaus. Einen weiteren Höhepunkt bildete der Besuch des typisch amerikanisch aufgezogenen, pompös gestalteten Konzerts der Sängerin Katy Perry im United Center.

Am vierten Tag quartierten sich die Schüler bei ihren Gastfamilien im beschaulichen Menasha ein. Der Empfang war herzlich und so fiel es den Gästen nicht schwer, sich schnell an das amerikanische Familienleben zu gewöhnen. Die Teilnehmer lernten den Alltag ihrer Partner in deren Familien, Freizeit und Schule kennen. An insgesamt zehn Tagen besuchten die Schüler der Jahrgangsstufe 1 die High School, waren Unterschiede der beiden Schulsysteme, Schulgebäude und deren Ausstattung schnell ausgemacht. Dabei hinterließen die schülerfreundlich gestalteten Arbeitsräume und die modern ausgestattete Mensa positive Eindrücke.

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Ergänzt wurde der Schulbesuch durch die von der amerikanischen Koordinatorin Kari Flenz gut organisierten Ausflüge. In Madison, der Hauptstadt Wisconsins, stand der Besuch des Capitols auf dem Programm, gewann die Gruppe zudem Einblicke in die University of Wisconsin. Touristisch sehr beliebt, erklommen die Teilnehmer mit dem Door County den wohl schönsten von zahlreichen Leuchttürmen am Lake Michigan auf Cana Island, um von dort aus die tolle Aussicht zu genießen. "Heiliges Land" wurde in Green Bay betreten, wo dort ansässiges Lambeau Field, das Stadion der Green Bay Packers, zu den beeindruckenden Footballstadien des Landes zählt.

Höchst offiziell wurde die Tuttlinger Reisegruppe durch Bürgermeister Don Merkes in das Rathaus eingeladen, erhielt sie dort Einblicke in die Lebenswelt der Stadt. Im gleichen Zuge empfing Superintendant Chris Vander Heyden die Gruppe, um sich über die gesammelten Unterschiede der jeweiligen Schulsysteme auszutauschen. Nach dem Abschlussessen in der Bibliothek der Schule nahmen die Austauschschüler in den letzten Stunden des Aufenthalts dann tränenreichen Abschied von den neu gewonnenen amerikanischen Freunden. Und doch waren alle Teilnehmer ob des in vollem Umfang gelungenen USA-Trips überwältigt und glücklich - ein Wiedersehen steht in vielen Fällen bereits in Aussicht.

Die Austauschbegegnung wurde aus Mitteln des German American Partnership Program (GAPP) des Auswärtigen Amts gefördert und durch den Pädagogischen Austauschdienst (PAD) unterstützt.