Esskulturen anderer Länder entdecken und erleben
Im Rahmen des Unterrichts im Ergänzungsfach Sondergebiete der Ernährungswissenschaften
haben die Schüler der Jahrgangsstufe 1 zu Esskulturen anderer Länder Rezepte recherchiert und diese in der Schulküche nachgekocht.
Die Esskultur eines Landes ist die Summe vieler Einflüsse, die nicht nur klimatische Bedingungen und Lebensmittelangebot beinhalten, sondern auch gesellschaftliche Veränderungen abbilden. Besonders deutlich wird dies beispielsweise bei der Esskultur des US-Bundesstaates Hawaii, die sich im 18. Jahrhundert durch europäische Seefahrer stark veränderte. Andere Zutaten, Zubereitungsarten und Essrituale hielten Einzug und führten zu einer Fusionsküche.
Das Interesse an anderen Esskulturen ist auch in Deutschland sehr groß und zeigt sich in der Beliebtheit betreffender Restaurants. Dabei ist auch die Anpassung ausländischer Esskulturen an den Geschmack der deutschen Bevölkerung erkennbar. Diese theoretischen Zusammenhänge wurden von den Schülern im Unterricht erarbeitet und anschließend präsentiert.
Im Folgenden wurden typische Gerichte der ausgewählten Länder bzw. Regionen in der Schulküche nachgekocht. Von Flammkuchen aus Frankreich über Ramen aus Japan und einer Obst-Fisch-Bowl aus Hawaii wurden viele schmackhafte Speisen verkostet. Alle Schüler waren sich einig, dass die gelungene praktische Umsetzung einen Wow-Effekt bewirkt hat. Gut möglich, dass in Zukunft einige der Rezepte auch bei den Schülern zuhause nachgekocht werden.
Das Fach Sondergebiete der Ernährungswissenschaften ist ein Wahlpflichtfach am beruflichen Gymnasium für die Profile EG, SGGG und SGGS. Es zeichnet sich durch eine praxisorientierte Herangehensweise an die Ernährung des Menschen aus und ist damit nah an der Lebenswirklichkeit der Schüler.
Autor/in: Hr. Maucher