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Fritz Erler (*1913 - †1967)

Politisch und menschlich ein Vorbild


Fritz Erler war in der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg Verwaltungsbeamter in der Berliner Stadtverwaltung. Seit den Dreißiger Jahren war er zudem politisch in der SPD aktiv. In den Jahren von 1939 bis 1945 verbüßte er als politischer Häftling eine Zuchthausstrafe, verbunden mit Zwangsarbeit im Emslandlager Aschendorfermoor. 

In der Nachkriegszeit ab 1945 Landrat in Biberach und Tuttlingen, bevor er 1949 in den ersten Bundestag gewählt und anschließend Berufspolitiker wurde. Seinen Lebensabend verbrachte er in Pforzheim, wo er nach seinem Tode ebenfalls Namensgeber einer beruflichen Schule wurde. 

In der heutigen Bundesrepublik Deutschland war Fritz Erler ein Politiker der ersten Stunde und prägte die heutigen Werte unserer pluralistischen und demokratischen Gesellschaft mit. Das Kredo "Nie wieder!" trieb ihn an, Demokratie und Freiheit in der bundesdeutschen Gesellschaft zu etablieren. Seine Person und seine gelebten Werte gelten uns an der Fritz-Erler-Schule als Vorbild.

(Quelle: Wikipedia)

Die wichtigsten Stationen im Leben von Fritz Erler im Überblick:

1913

in Berlin geboren

1928

Eintritt in die Sozialistische Arbeiterjugend

1932

Abitur mit Auszeichnung

1932-38

Inspektorenlaufbahn bei der Berliner Stadtverwaltung

1938

Kaufmännischer Leiter eines chemischen Unternehmens in
Berlin

Hochzeit mit Käthe Wiegand

1933-38

Widerstand gegen den Nationalsozialismus in der Gruppe „Neu Beginnen“

1938/39

Verhaftung und Verurteilung zu 10 Jahren Zuchthaus wegen Vorbereitung zum Hochverrat

1939-45

  • Zuchthaus Brandenburg

  • KZ Aschendorfer Moor im Emsland

  • Lager Dieburg

  • Zuchthaus Kassel

1945

Flucht aus einem Gefangenentransport

1945/46

Landrat des Landkreises Biberach

46/47

Tätigkeiten in der Landespolitik von Württemberg-Hohenzollern

1947-49

Landrat des Landkreises Tuttlingen

1949-67

Mitglied des Deutschen Bundestages für die SPD

  • Spitzenpositionen in Partei und Bundestagsfraktion

  • Wegbereiter der Neuausrichtung der SPD durch das Godesberger Programm

  • Mitarbeit am Europäischen Einigungsprozess

  • Einsatz für die Westintegration

1967

in Pforzheim gestorben